Ja da Nikolaus war do. Er hoad nur über de Lehrerinnen wos g'sogt, das bei…
Jahreshauptsversammlung
Sechs Vierziger beim Trachtenverein
Langjährige Mitglieder ausgezeichnet – Festzeichen für Jubiläum mit Gautrachtenfest präsentiert
Einem Verein 40 Jahre lang die Treue zu halten, ist aller Ehren wert. Das sieht auch Robert Gerhart so, der Vorsitzende des Volkstrachtenvereins. Die Hauptversammlung startete daher gleich mit sechs Personen, die für ihre vier Jahrzehnte währende Mitgliedschaft ausgezeichnet wurden: Ursula Oppl-Hinze, Johann Gründl, Therese Wimmer und Irene Pichler fehlten allerdings.
Helmut Linner und Klaus Müller waren hingegen anwesend und erhielten gleich an Ort und Stelle Urkunde und Anstecknadel. Weiters wurden Mitglieder geehrt, die dem Volkstrachtenverein seit 25 Jahren (Richard Antwerpen und Pfarrer Josef Vogl) bzw. seit zehn Jahre angehören. Vorplattler Martin Bachmeier und Vorstand Robert Gerhart ließen anschließend Höhepunkte im Vereinsleben des abgelaufenen Jahres Revue passieren. Bachmeier freute sich über den Zuwachs bei den Plattlern: „Schön, dass wir wieder mal einige Buben für unsere Arbeit gewinnen konnten.“
Bei verschiedenen Wettbewerben im Plattln und Dirndldrahn erreichte die Jugend des Vereins hervorragende Plätze. Die alljährliche Nikolausfeier, das Gartenfest und das Altbayerische Adventsingen zählten erneut zu den Höhepunkten im Vereinskalender. Robert Gerhart gewährte bei seiner Ansprache gleich noch einen Blick in die nähere Zukunft. Da gilt es Bürgermeister Herbert Hofauer und Landrat Erwin Schneider im Januar zur grünen Woche nach Berlin zu begleiten. „Dort präsentieren wir den Besuchern, was wir in Bayern unter Brauchtum verstehen“, freut sich der Trachtler, der gleich noch einen weiteren Ausflug mit der Stadt ankündigt. Im Februar geht es nämlich nach München zur „f.re.e“, der großen Reise- und Freizeitmesse. Besonders dort wollen Mitglieder des Trachtenvereins die Werbetrommel für ihr Jubiläumsjahr rühren.
Immerhin steht 2019 das 50-jährige Bestehen des Vereins ins Haus. In diesem Zusammenhang veranstaltet der Verein, wie ausführlich berichtet, am Sonntag, 21. Juli, das Gautrachtenfest, bei dem rund 8000 Trachtler sowie zwischen 15 000 und 20 000 Besucher erwartet werden. Hier stemmt der Verein eine Mammutaufgabe. Die Planungen für das wahrscheinlich größte Trachtenfest der Welt sind bereits in vollem Gange. Dem eigens für die Feierlichkeiten gegründeten Festausschuss steht Martin Bachmeier vor. Für Robert Gerhart ist es klar, mit dem Gautrachtenfest die ganze Bevölkerung anzusprechen: „Wir wollen nicht nur mit Trachtlern feiern, sondern ein Fest in Altötting, für Altötting und für die gesamte Region ausrichten.“
Ein Fest dieser Größenordnung geht üblicherweise weder ohne Sponsoren noch ohne freiwillige Helfer über die Bühne. Als Hauptsponsor tritt zwar die Raiffeisenbank auf, aber auch die Energie-Genossenschaft Inn-Salzach eG mischt mit, die unter anderem die Rechnung für die Festzeichen begleichen wird. Wie Vorplattler und Festleiter Martin Bachmeier zum Schluss der Veranstaltung bekannt gab, können sich ab Ende des Jahres über die Homepage des Volkstrachtenvereins freiwillige Helfer melden, die zum Gelingen des Gautrachtenfestes beitragen möchten. Das Jubiläumsjahr beginnt übrigens bereits am Samstag, 23. März, mit dem Passionssingen in der Klosterkirche St. Magdalena.